
taktil
Taktil wirkt als langlebiger Gebrauchsgegenstand unserer Wegwerfgesellschaft entgegen. Bewusst gegen die Schnelllebigkeit gerichtet, werden die Sinne angeregt und unser Tastsinn zum Berühren verführt. Durch die Oberflächenbeschaffenheit wird mehr Aufmerksamkeit auf die Materialität und das «Tun» gelenkt, im Sinne von Ertasten und haptischem Erforschen.



Bitte berühren! Handgefertigte Trinkgefässe zum anfassen.



Taktil ist eine Serie von fünf Trinkgefässen, die sich in Grösse und Haptik unterscheiden – für jedes Paar Hände die passende.



was ist taktil?
Taktil wirkt als langlebiger Gebrauchsgegenstand unserer Wegwerfgesellschaft entgegen. Bewusst gegen die Schnelllebigkeit gerichtet, werden die Sinne angeregt und unser Tastsinn zum Berühren verführt. Durch die Oberflächenbeschaffenheit wird mehr Aufmerksamkeit auf die Materialität und das «Tun» gelenkt, im Sinne von Ertasten und haptischem Erforschen. Taktil erinnert uns daran, bewusst eine Pause zu machen und durchzuatmen.
Taktil ist eine Serie von fünf Trinkgefässen, die sich in Grösse und Haptik unterscheiden – für jedes Paar Hände die passende. Es kann zwischen fünf Farbtönen gewählt oder die Farbe des rohen Porzellans beibehalten werden. Taktil funktioniert als Serie für Zuhause oder als persönliche Lieblingstasse am Arbeitsort. Durch die Materialität des Porzellans ist die Langlebigkeit gewährleistet.


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Alles muss schnell gehen. Fast-Food-Ketten und Take-Away-Stände verdrängen alternative Verpflegungsmöglichkeiten oder entspannende Kaffees. Getränke gibt es «to go» im Wegwerfbecher an jeder Ecke, hauptsache schnell und praktisch. Man lässt sich kaum mehr Zeit, um bewusst eine Pause einzulegen. Was übrig bleibt sind Berge von Plastik-Behältern, sonstiger Abfall und der Stress.
Doch was passiert, wenn wir unsere Aufmerksamkeit vermehrt auf den Gebrauchsgegenstand in unseren Händen lenken können? Nehmen wir uns dann bewusster Zeit etwas zu essen oder zu trinken? Oder kann der Gegenstand uns erinnern, sich etwas mehr Zeit zu gönnen? Wenn eine Tasse nicht einfach eine gewöhnliche Tasse wäre, sondern zugleich unsere Hände stimuliert und den Tastsinn anregen könnte, würde uns das eine Entschleunigung bieten? Die Hände sind dank den dicht gefügten Sinneszellen Meister der haptischen Erkundung. Eine regelmässige Massage und feine Berührungen dieser Zellen bieten Entspannung und können uns für einen Moment den Alltag vergessen lassen.

Zwischendurch eine Tasse
Tee oder Kaffee einschenken.


eine kurze tee-geschichte
Als Händler erstmals Tee von China nach Europa brachten, konnten sich nur Reiche den teuren Aufguss leisten, weshalb Tee aus kleinen Porzellan-Schalen konsumiert wurde, die ebenfalls aus China stammten. Dank des deutschen Alchimisten Johann Friedrich Böttger erfanden die Europäer ihre eigene Rezeptur für Porzellan und konnten nun alles was das Teeherz begehrt, selber herstellen. Nur ein Problem gab es noch: Die Europäer bevorzugten ihren Tee mit Zucker zu süssen, weshalb die Wassertemperatur höher sein musste. Dadurch liessen sich die Teeschalen nicht mehr gut halten und der Brite Robert Adams erfand den Henkel. Als Tee durch die Industrialisierung preisgünstiger wurde, erhielten die Tassen allmählich ein immer grösser werdendes Volumen.



Interesse am Produkt oder Fragen zum Projekt? – schreibe mir einfach eine E-Mail. Wenige Stücke aus meiner ersten Auflage sind noch übrig und zum Verkauf bereit.
Januar 2019, ZHdK